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Geologie | Klima

Das steirische Becken liegt am Ostrand des Alpenbogens und ist als Randbucht des Pannonischen Beckens zu sehen. Seine nördliche und westliche Umrahmung bilden geologisch mannigfaltige Gesteine des Erdaltertums wie Kristallingesteine (Wechsel, Raabalpen, Muralpen, Koralpen) und Karbonatgesteine des Grazer Raumes.
Die Bildung dieses Beckens begann vor ca. 20 Millionen Jahren. Als Sedimente kommen überwiegend Sande, alternierend mit Tonen und Schottern.
Ein Charakteristikum des Steirischen Beckens stellt die ehemalige starke vulkanische Aktivität dar. Der Vulkanismus, der Teil eines Vulkanbodens ist, der von Slowenien bis weit in den Karpatenboden reicht, wird verschiedenen Perioden zugeordnet, die in Zusammenhang mit der Alpengebirgsbildung steht.
Der vor ca. 16 Millionen Jahren aufflammende Vulkanismus baute bis zu 1.200m hohe, mit bis zu 30 km Basisdurchmesser Schildvulkane, auf. Das Zentrum dieser Aktivitäten lag bei Gleichenberg und breitete sich danach über die gesamt Oststeiermark aus. In Folge kam es zu einer weiträumigen Umgestaltung der Land-Meer-Verteilung und durch Abschnürung von der Paratethys (offenes Meer in SE-Europa) zur allmählichen Aussüßung und Verbrackung des entstandenen Binnenmeeres.
Seit dem Beginn des Quartär führte die schürfende Tätigkeit der Flüsse zu Tiefenerosion und damit zur Modellierung der heutigen Hügellandschaft. Dabei wurden auch die ehemaligen Vulkanschlote mit den großteils verfestigten Vulkangesteinen aus der umgebenden lockeren Sedimenthülle herauspräpariert, wofür uns der Burgfelsen der Riegersburg ein anschauliches Beispiel liefert.